JESUS CHRIST SUPERSTAR (Stralsund & Greifswald)
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Mouseover-Effekte
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Am 18.7.2019 übersiedelte JESUS CHRIST
SUPERSTAR an den Museumshafen nach Greifswald. Die
Wettergötter blieben uns weiterhin gewogen :-).
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Auch die Stadtkulisse von Greifswald mit dem
Turm von St. Marien bildet einen schönen Hintergrund.
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Ouvertüre: Düstere Gedanken verfolgen Jesus. |
Während Jesus eine dunkle Zukunft vor sich
sieht, |
... macht sich Judas Sorgen darum, dass die
größer werdende Jesus-Bewegung den Unwillen der
Mächtigen erregen könnte. |
Judas fühlt sich zunehmend von Jesus
unverstanden. |
Die anderen Jünger wollen vor allem wissen,
was als nächstes kommt, und verstehen den Unwillen
Jesu nicht, ihnen etwas über die Zukunft zu sagen. |
Nur Maria will Jesus mit einer Salbe
beruhigen. Als Judas sie daraufhin angreift, |
... verteidigt Jesus sie auf das Heftigste.
Judas fühlt sich erneut zurückgestoßen. |
Die Priester Annas und... |
... Kaiphas sehen nur ein Mittel gegen den
wachsenden Einfluss Jesu auf das Volk: "Der Jesus muss
weg". |
Tanzend, singend und fröhlich kommen Jesus
und seine Anhänger herein. |
Jesus verspricht ihnen allen die Aussicht auf
das ewige Leben. |
Die Aufforderung der Priester, die Menschen
wegzuschicken, |
... lehnt er energisch ab. |
Der militante Flügel der Opposition zu den
Römern, die Zeloten unter ihrem Anführer Simon, wollen
Jesus für sich vereinnahmen. |
Vergeblich warnt Jesus Simon vor den Folgen
eines gewaltsamen Aufstandes: |
Jerusalem würde von den überlegenen Römern
völlig zerstört werden. |
Pontius Pilatus, der römische Statthalter in
Judäa, hat einen Alptraum: Er sieht einen Galiläer,
der von seinen eigenen Leuten gejagt wird und für
dessen Tod spätere Zeiten ihn verantwortlich machen
werden. |
Im Tempel geht es hoch her. |
Jesus ist empört und vertreibt alle aus dem
Tempel. |
Viele Kranke kommen zu Jesus, um geheilt zu
werden. Die Menge wird für ihn zu groß und er bricht
halb ohnmächtig zusammen. |
Wieder ist es Maria, die sich seiner annimmt. |
Maria gesteht sich ein, dass sie Jesus liebt
und keine Ahnung hat, wie sie damit umgehen soll. |
Judas wiederum fühlt sich, verletzt durch das
Gefühl, dass Jesus ihn nicht mehr versteht, dazu
getrieben, die vermeintliche Gefahr, die von der
Jesus-Bewegung ausgeht, mithilfe der Priester in den
Griff zu bekommen, die ebenfalls Angst vor Jesu
Popularität haben. |
Judas zögert zwar noch etwas, |
... nimmt aber dann das Geld und verrät den
Priestern, wo sie Jesus finden können. |
Die Jünger bereiten das Mahl vor und träumen
von zukünftigem Ruhm. |
Jesus verteilt Brot und Wein. |
Aber schnell kippt die Stimmung: Jesus
beschuldigt Petrus, ihn bald zu verleumden, und Judas
des Verrats. |
Die Auseinandersetzung eskaliert, und Jesus
selbst fordert Judas auf, endlich zu gehen. |
Nachdem auch die Jünger alle schlafen, |
... setzt sich Jesus allein mit seinem
Schicksal auseinander. |
Zunächst bittet er um Schonung. |
Vor allem aber will er verstehen, |
... welchen Sinn sein Tod haben soll. |
Schließlich ringt er sich dazu durch, den
Willen Gottes zu erfüllen. |
Judas küsst Jesus und gibt damit das Signal
zur Verhaftung. |
Die Priester verurteilen Jesus wegen
Gotteslästerung, weil er nicht abstreitet, Gottes Sohn
zu sein. |
Einer der Umstehenden erkennt Petrus als
Freund von Jesus, aber wie von diesem vorausgesagt,
bestreitet Petrus diese Bekanntschaft energisch. |
Der römische Statthalter Pilatus hat keine
Lust, sich mit der Affäre zu befassen, und schickt
Jesus weiter zu Herodes, der für Galiläa zuständig
ist. |
Der dekadente Herodes... |
... erhofft sich von Jesus lediglich etwas
spektakuläre Unterhaltung. |
Als die ausbleibt, schickt er ihn verärgert
zu Pilatus zurück. |
Sowohl Maria... |
... als auch Petrus sind mit der Entwicklung
völlig überfordert und wünschen sich nichts
sehnlicher, als noch einmal von vorne anfangen zu
können. |
Judas hat inzwischen gemerkt, dass es um
Leben und Tod geht, und versucht, die Priester zur
Milde zu bewegen. |
Die aber lassen ihn kalt abfahren: Er sei
schließlich gut bezahlt worden, das Weitere sei nicht
mehr seine Sache. |
Judas bleibt verzweifelt zurück. Er fragt
sich, ob er Jesus noch zugewandt sein kann, |
... verflucht Gott dafür, dass er ihn zum
Werkzeug gemacht hat, durch das Jesus sterben wird, |
... und begeht schließlich Selbstmord. |
Pilatus will Jesus nicht verurteilen, weil er
ihn für unschuldig hält. Um den Priestern
entgegenzukommen, |
... lässt er ihn auspeitschen. |
Jesus erklärt Pilatus, dass er an seinem
Schicksal nichts ändern kann, weil es von Gott
vorbestimmt ist. |
Daraufhin gibt Pilatus auf: Er verurteilt
Jesus, wie von den Priestern verlangt, zum Tode,
stellt jedoch noch einmal öffentlich klar, dass dies
nicht seiner eigenen Meinung entspricht. |
Jesus wird mit einer Dornenkrone gefoltert. |
Judas erscheint noch einmal und fragt aus
heutiger Perspektive, ob Jesus die ganze Sache nicht
anders hätte anfangen sollen - in der modernen Zeit
hätte er doch mit all den Kommunikationsmitteln viel
leichter ein "Superstar" werden können. |
Jesus wird gekreuzigt. |
Ein letztes Mal wendet er sich an Gott, |
... bevor er mit dem Tod seine Mission als
erfüllt erklärt. |
Zurück bleibt neben Trauer auch das Licht der
Hoffnung. |
Auch hier gibt es noch einmal eine rauschende
Zugabe mit "Superstar", |
... gesungen gemeinsam von Chris und Sasha. |
Standing Ovations für das Leading Team Chris
und Dirk Löschner... |
... sowie für das gesamte Ensemble des
Abends. Zufriedene Gesichter überall! |
Zum Abschluss bleibt der Eindruck einer
rundum gelungenen Produktion. Schön war es in
Vorpommern! |
Am 28.6.2019 war es soweit: Die
Inszenierung von JESUS CHRIST SUPERSTAR von den
Regisseuren Chris Murray und Dirk Löschner hatte auf
der Hansawiese Stralsund Premiere. Bei optimalem
Freiluftwetter konnten wir eine wunderbare
Vorstellung genießen (übrigens: Alle Vorstellungen
konnten bei angenehmem Wetter stattfinden!).
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Die Ruhe vor dem Sturm: Die Freilichtbühne
erwartet den abendlichen Ansturm. |
Ungewohntes Gefühl an der Kasse: Die Premiere
war tatsächlich ausverkauft (und generell konnte das
Festival eine Rekordauslastung verbuchen). |
Gespannte Erwartung: Der Bühnenaufbau mit dem
Strelasund als wunderbarem Hintergrund. |
Die Familie war natürlich auch da: Noelle mit
Chris' Neffen Bryan (auch Sänger und gerade in Berlin
an der Deutschen Oper beschäftigt) und Isis. |
Mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund... |
... entstand schon eine gewisse magische
Stimmung. |
Die Geschichte beginnt: |
Jesus ist von düsteren Ahnungen über seine
Zukunft geplagt. |
Judas (Sasha Di Capri) macht sich Sorgen über
die Richtung, in die die Bewegung von Jesus sich
entwickelt. |
Die Jünger wollen von Jesus unbedingt
Handlungsanweisungen für die Zukunft. |
Jesus wehrt sie ab - versteht er doch selbst
kaum, was vor ihm liegt. |
Maria (Feline Zimmermann) versucht, Jesus
Ruhe und Geborgenheit zu geben, |
... bringt damit aber Judas auf die Palme,
der Jesus wegen seiner Verbindung zu Maria angreift. |
Der ehemalige Hohepriester Annas (Martin
Mulders)... |
... und seine Priesterkollegen... |
... fordern Kaiphas (Andrey Valiguras), den
amtierenden Hohepriester, zum Handeln gegen Jesus auf.
Man ist sich einig, dass Jesus gefährlich ist und man
ihn loswerden muss. |
Weder die Jesus feiernde Menge... |
... noch dieser selbst zeigen sich in
irgendeiner Weise beeindruckt von Kaiphas und seinen
Warnungen. |
Simon Zelotes (Martin Mulders) und seine
Gefolgsleute, |
... die Zeloten, fordern Jesus zum
bewaffneten Aufstand gegen Rom auf. |
So sehr sich Jesus über den Zulauf freut,
einen bewaffneten Kampf lehnt er ab. |
Vergebens versucht er, das Simon Zelotes
klarzumachen. |
Als Jesus warnt, ein Aufstand würde nur zur
Zerstörung Jerusalems führen, wenden sich die Zeloten
von ihm ab. |
Der römische Statthalter Pontius Pilatus
(Thomas Rettensteiner) ist beunruhigt: Im Traum
erschien ihm ein Galiläer, für dessen Tod spätere
Zeiten ihn verantwortlich machen werden. |
Das Treiben im Tempel ähnelt mehr einem
Volksfest als einer religiösen Veranstaltung. |
Empört wirft Jesus alle hinaus. |
Die Leprakranken, die sich von Jesus Heilung
erhoffen, überfordern seine Kräfte. |
Maria beruhigt ihn und hilft ihm
einzuschlafen. |
Maria weiß nicht, wie sie mit den ungewohnten
Gefühlen für Jesus umgehen soll: |
Noch nie zuvor hat sie einen Mann wirklich
geliebt. |
Von seiner inneren Zerrissenheit gepeinigt,
geht Judas zu den Priestern, um ihnen zu verraten, wie
sie Jesus aus dem Verkher ziehen können. |
Der gewiefte Politiker Kaiphas überzeugt ihn
schließlich, dass er das Richtige tut. |
Nach anfänglichem Sträuben nimmt er das von
den Priestern angebotene Geld dann doch... |
... und gesellt sich zu den anderen Jüngern,
die das Passahmahl vorbereiten. |
Während seiner Vorbereitungen zum Mahl... |
... wird Jesus von der bitteren Erkenntnis
überwältigt, |
... dass einer seiner Jünger ihn verleumden
und einer... |
... ihn verraten wird. |
Vergeblich versucht er, Judas noch einmal von
seinem Weg zu überzeugen. |
Am Ende stößt Jesus Judas von sich, und
dieser macht sich auf zu den Priestern. |
Da seine Jünger schnell einschlafen, bleibt
Jesus allein mit seinen Zweifeln zurück. |
Jesus fleht Gott zunächst an, ihm den Tod zu
ersparen... |
... und will dann zumindest verstehen, warum
er sterben soll. |
Am Ende akzeptiert er seinen Tod als Gottes
Willen. |
Da kommt auch schon Judas mit den Soldaten
des Tempels, |
... die Jesus gefangen nehmen. |
Die Priester befinden Jesus für schuldig... |
... und senden den Gefangenen zum römischen
Statthalter, dessen Einwilligung sie für ein
Todesurteil benötigen. |
Petrus wird von dem Umstehenden als Freund
Jesu erkannt, streitet aber heftig ab, ihn zu kennen. |
Maria stellt erschüttert fest, dass Jesus
recht hatte: Petrus wird ihn verleugnen. |
Jesus wird vor den römischen Statthalter
Pilatus gebracht. |
Da dieser sich nicht die Hände schmutzig
machen will, schickt er ihn weiter... |
... zu Herodes Antipas, der für Galiläa
zuständig ist. |
Dieser will aber von der Sensation des Tages
nur ein paar Zaubertricks sehen und schickt ihn
entnervt zurück, als er das nicht bekommt. |
Sowohl Maria... |
... als auch Petrus sind von der Situation
komplett überfordert und wünschen sich einen
Neuanfang. |
Judas erkennt, dass es auf den Tod Jesu
hinauslaufen wird, und sucht Hilfe bei den Priestern.
Sie aber haben nur Hohn für ihn. |
Verzweifelt bleibt Judas zurück und... |
... bringt sich schließlich um. |
Pilatus ist wenig begeistert, dass er sich
wieder mit dem Fall befassen muss. |
Er hält Jesus für harmlos, |
... ordnet aber zur Besänftigung der
Priesterschaft eine Auspeitschung an. |
Jesus erklärt Pilatus, dass er ihm nicht
helfen kann. |
Fast gegen seinen Willen verurteilt Pilatus
Jesus zum Tod. |
Während die Soldaten Jesus zum Hohn eine
Dornenkrone aufsetzen, |
... erscheint Judas und hinterfragt aus
heutiger Sicht, |
... ob es sinnvoll war, vor so langer Zeit
und einem einem so abgelegten Ort den Menschen zu
erscheinen. |
Die Frage bleibt letztlich unbeantwortet. |
Jesus.... |
... stirbt am Kreuz. |
Und doch bleibt am Ende Hoffnung. |
Nach der Zugabe mit einem Vers von
"Superstar"... |
... galt der Applaus des Publikums vor allem
diesen beiden: Den beiden Regisseuren Dirk Löschner
und Chris. |
Auch Dirigent David Behnke... |
... und das Orchester in seinem Zelt wurden
gefeiert. |
Natürlich gab es im Anschluss noch eine
Premierenfeier, wo Dirk und Chris nicht nur ihrer
Freude über die gelungene Premiere Ausdruck verliehen, |
... sondern auch noch einmal allen
Mitarbeitern, die zum Erfolg beigetragen hatten,
herzlich dankten. Es war ein rundum gelungener Abend! |
Im Vorfeld der Premiere in Stralsund gab es
ein paar Probenfotos für die Ostseezeitung (von Kai
Lachmann) sowie vom Theaterfotografen Vincent
Leifer.
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Chris und der Chor... |
... proben die Szene, in der die Leprakranken
Jesus bedrängen. |
Die folgende Szene: Maria weiß nicht, wie sie
mit ihrer Liebe zu Jesus umgehen soll. |
Und so sieht das Ganze dann mit Kostüm und
Licht aus. |
Jesus fühlt sich den Anforderungen der
Kranken hilflos ausgeliefert. |
Weitere Szenen: |
Die Zeloten... |
... unter ihrem Anführer Simon... |
... wollen Jesus... |
... zu einem Militärschlag gegen die Römer
überreden. |
Jesus aber sieht den Untergang Jerusalems
voraus. |
Und so wird der Tempel aussehen. |
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