EVITA (Staatstheater Oldenburg)
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Mouseover-Effekte
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Am 19.3.2016 ergab sich mit nur zwei Tagen
Vorlauf ein Wiedersehen mit einer meiner
persönlichen Lieblingsrollen: Am Staatstheater in
Oldenburg sprang Chris als Ché in EVITA ein. Hier
ein paar kleine Impressionen:
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Das Theater in Oldenburg stammt noch aus dem
19. Jahrhundert, als Oldenburg Hauptstadt des
gleichnamigen Großherzogtums war. Dazu gab es dann in
den 90er Jahren einen An- und Umbau für das kleine
Haus, wie man an der modernen Eingangshalle sieht. |
Der Innenraum hat noch fast das originale
Aussehen aus den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts. |
Der Vorhang für EVITA ist argentinisch
inspiriert. |
Und dann ging es los: Ché kommentiert die
Volkstrauer nach dem Tod Evita Peróns gleichermaßen
verwundert wie zynisch. |
Evita besingt ihre Traumstadt Buenos Aires. |
Allerdings ist nicht alles so, wie sie es
erhoffte: Ihre erste Liebe Magaldi, der sie recht
widerwillig mitnahm in die Stadt, verlässt sie, um
wieder zu seiner Familie zurückzukehren. |
Evita macht Karriere, indem sie sich immer
einflussreichere Liebhaber nimmt, die sie zum
Medienstar machen. Aber erst die Begegnung mit dem
aufstrebenden Politiker Oberst Juan Perón wird für
beide schicksalhaft. |
Als erstes setzt sie unbarmherzig dessen
bisherige Geliebte vor die Tür. |
Auch wenn die bessere Gesellschaft Eva
ablehnt... |
... ist sie doch inzwischen die wichtigste
Beraterin Peróns. Sie überzeugt ihn, den Kampf um die
Präsidentschaft aufzunehmen. |
Mit Erfolg: Perón wird zum neuen Präsidenten
gewählt, und Evita ist an seiner Seite immens populär. |
Während Ché über ihren Aufstieg reflektiert,
wählt Evita ihre Garderobe für die geplante
Staatsbesuch-Tour in Europa.. |
Auch nach ihrer gefeierten Rückkehr aus
Europa lehnen die Oberen Zehntausend Evita weiter ab.
Sie entschließt sich daher, sie mit einer Abgabe
zugunsten der Armen zu belegen und diese persönlich
einzuziehen. |
Für die Armen in Argentinien wird sie damit
endgültig zur "Santa Evita". |
Gerade als Eva nun auch noch ein politisches
Amt anstrebt (das das Militär ihr verwehren will),
bricht sie mitten in einer Auseinandersetzung mit Ché
über das Wesen der Politik krank zusammen. Perón kann
nichts für sie tun. |
Sterbenskrank wendet sie sich ein letztes Mal
an das argentinische Volk. |
Eva stirbt. |
Freude beim Schlussapplaus. |
Auch den Mädchen hat EVITA wieder sehr gut
gefallen - und ich war positiv überrascht, an wie viel
sie sich noch erinnern konnten; es ist ja doch schon
ein paar Jahre her! |
Aber am besten war natürlich Daddy ;-) - ein
zufriedener Chris beim Schlussapplaus. Es hat Spaß
gemacht, EVITA wieder einmal zu begegnen! |
Oldenburg ist generell eine hübsche Stadt.
Den größeren Teil des Schlosses (heute
Gemäldegalerie)... |
... hat dieser Herr hier bauen lassen: Peter
Friedrich Ludwig, in den über vier Jahrzehnten seiner
Herrschaft als Regent und später Herzog (1785-1829),
der offenbar mehr oder weniger ganz Oldenburg hat neu
bauen lassen und auch sonst ein bemerkenswerter
Zeitgenosse war (er gründete z.B. eine der ersten
Pädagogischen Hochschulen in Deutschland und führte
sogar ein jüdisches Landesrabbinat ein, was damals
sehr fortschrittlich war). |
Auch das Innere der damals recht verfallenen
gotischen Lambertikirche... |
... ließ er im klassizistischen Stil umbauen.
Das moderne Glaskreuz, in dem sich die schönsten
Farben brechen, verleiht dem Kircheninneren eine
freundliche Stimmung. |
Gullideckel mit Stadtgrundriss gibt es auch
nicht überall ;-). |
Und diese echten Kanonen aus dem 19.
Jahrhundert fanden die Kinder sehr spannend.
Vielleicht sieht man sich ja noch einmal wieder in
Oldenburg, es war jedenfalls schön dort. |
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