Mouseover-Effekte
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Vom 18. bis zum 21.6. spielte EVITA als
Gastspiel im E.T.A.Hoffmann-Theater in Bamberg. Auch
hier gab es eine Kurzreise, bei der einige
Impressionen entstanden:
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Trotz seiner gewöhnungsbedürftigen modernen
Fassade... |
... ist das Theater von innen sehr hübsch. |
Wie der Name des Theaters schon sagt, ist
E.T.A. Hoffmann, der hier um 1810 einmal GMD war, der
Genius loci. |
Aber auch sonst hat Bamberg viel Schönes zu
bieten, z.B. das voll bemalte Alte Rathaus... |
... und natürlich den berühmten Kaiserdom
(der übrigens von Bischof Ekbert geweiht wurde,
ELISABETH-Besucher wissen, wen ich meine)... |
... mit dem nicht weniger berühmten Bamberger
Reiter, von dem man bis heute nicht weiß, ob er eine
konkrete Person darstellen soll oder nur ein
ritterliches Ideal der Stauferzeit. |
Weil wir schon bei den Reminiszenzen an
andere Shows sind:
Es gibt dort auch eine Elisabethkirche (Elisabeth
hielt sich ja - mehr oder weniger freiwillig -
tatsächlich ein paar Monate bei ihrem Onkel in Bamberg
auf)... |
... und eine Ausstellung in der berühmten
Stiftsbibliothek mit Seiten der sogenannten
Ottheinrichs-Bibel (das war der Auftraggeber der
Handschrift im 16. Jahrhundert). In dieser
Illustration sieht man Christus (der recht
wohlgenährte Herr in der Mitte) im Verhör vor Kaiphas
(der Herr rechts auf dem Thron) - das wäre doch mal
eine Ausstattungsidee für eine JESUS-Produktion :-). |
Noelle schaffte es wieder, wie letztes Jahr,
an einem Tag Geburtstag zu haben, wo Daddy singen
musste. So gab es eine kleine Feier in unserer
Ferienwohnung in einem uralten Fachwerkhaus mit
äußerst schiefen Wänden und Böden :-). |
Das Geburtstagskind wurde von allen reichlich
bedacht. |
Und dann gab es ja auch noch EVITA-Shows :-).
Noelle sah die Show zum ersten Mal und war ganz
gespannt... |
... während Isis als "alter Hase" schon
einmal Anweisungen gab ;-). |
Ché sinniert darüber, wie es sein muss,
"Jung, schön und geliebt" zu sein... |
... und wohin die Spendengelder, die an Evita
gehen, wohl fließen... |
... was wie immer der Showstopper war. |
Obwohl Ché Evita im Walzer hart angeht, |
... ist er an ihrem Sterbebett der einzige,
der Mitleid mit ihr hat. |
Im Kreise der Kollegen beim Schlussapplaus... |
... freut sich Chris über eine gelungene
Vorstellung. |
Besonders wichtig natürlich: Den beiden hat
es auch gefallen :-). |
Die Premiere von EVITA in Hof war am
30.10.2009. 2 Tage vorher ergab sich in der
Hauptprobe die Gelegenheit, Fotos zu machen.
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Der EVITA-Abend beginnt mit einem alten
Bekannten: Maskenbildner Günther kennt Chris schon aus
alten GLÖCKNER-Zeiten. |
In einem Kino verfolgen Menschen einen Film,
unter ihnen auch Ché. |
Die Vorstellung wird unterbrochen von einem
Ansager, der die Nachricht vom Tode der Frau des
Präsidenten überbringt: Evita Perón. |
Alles bricht in fassungslose Trauer aus, |
nur einer nicht: |
Ché Guevara (der Evita wahrscheinlich nie
begegnet ist) kommentiert die Massenhysterie eher
zynisch-amüsiert: |
"Was für ein Zirkus... |
... welch eine Show". |
Inmitten der trauernden Menge... |
... erscheint der Sarg Evitas. |
Aus der Menge ertönt wie in einer Rückblende
die Stimme Evitas. |
Ché beginnt seine Erzählung ihres Lebens: Der
erste Mann in ihrem Leben, mit dem sie ihre Karriere
begann, war der berühmte Tangosänger... |
Augustin Magaldi (Karsten Jesgarz), mit dem
Eva bei einem Gastspiel des Sängers in ihrer
Heimatstadt ein Verhältnis begann. |
Als sie ihn an sein nicht ganz ernstgemeintes
Versprechen erinnert, sie mitzunehmen nach Buenos
Aires, versucht er Ausflüchte zu machen, aber ihre
Familie setzt ihn unter Druck, |
Eva (Stefanie Rhaue) setzt ihren Willen
durch: |
Enthusiastisch feiert sie ihre Ankunft in
Buenos Aires. |
Schnell findet Evita heraus, dass die
Realität anders ist als gehofft: Magaldi ist
verheiratet, |
... und ihre Frage, was sie jetzt tun soll,
kommentieren die beiden Männer mit einem zynischen "Du
nimmst die Koffer wieder in die Hand." |
Evita lernt schnell: |
Ihre Liebhaber wechseln häufig und werden vor
allem immer wichtiger für ihre Karriere als
Schauspielerin. |
Schließlich verhilft ihr der Chef eines
Radiosenders zu einer eigenen Show, die sie zum Star
macht. |
Und so wird sie mit ihrem aktuellen
Liebhaber, einem Offizier, auch eingeladen zu der
Wohltätgkeitsveranstaltung des Obersten Juan Perón für
die Opfer eines Erdbebens.
Sie trifft noch einmal Magaldi, und beide stellen
nicht ohne Ironie fest, dass sie beide immer noch
dieselbe Show abziehen wie vor 10 Jahren... |
Evita und Perón (Thilo Andersson) ergreifen
die Gelegenheit des Kennenlernes und nähern sich
einander schnell. |
Ché sorgt zynisch für die richtige
Partystimmung... |
... und amüsiert sich über die schnelle
Entwicklung der Beziehung. |
Evita verliert keine Zeit und wirft erst
einmal Peróns bisherige Geliebte hinaus. |
Die "oberen Zehntausend" Argentiniens lehnen
Evita ab. |
Ché gibt seiner Verachtung über die
gesellschaftliche Heuchelei Ausdruck. |
Vor der Präsidentschaftswahl spitzt sich die
Situation zu: Das Militär bedroht Perón, auch wegen
seiner Beziehung zu Evita. |
Diese ist als Medienstar unbeeindruckt. |
Evita beruhigt Perón: Die Gewerkschaften
werden ihn schützen. |
Die Arbeiter und Gerwerkschaftler verjagen
das Militär und fordern: "Wach auf, Argentinien". |
Erleichtert und dankbar... |
... erklärt Perón unter dem Jubel seiner und
Evitas Anhänger seine Kandidatur für das
Präsidentenamt. |
Der zweite Teil beginnt mit der
Amtseinführung Peróns, zu der Ché das Volk ruft. |
Perón hält eine Ansprache, |
... aber das Volk verlangt nach Evita. |
Vom Balkon herab richtet sie ihre berühmte
Ansprache an die Menschen: "Wein nicht um mich,
Argentinien". |
Die Reichen und Einflussreichen in
Argentiniens Gesellschaft sind entsetzt ob des
Aufstiegs einer Unterschichtlerin wie Evita zur
Präsidentengattin. |
Während Evita ungerührt Kleider anprobiert,
empfindet Ché zum erstenmal etwas wie Mitleid mit ihr: |
Es ist leicht, "Jung, schön und geliebt" zu
sein, aber Hass zu ertragen ist schwerer. |
Nichtsdestotrotz bricht Evita zu ihrem
Staatsbesuch nach Europa auf: "Regenbogentour". |
Während Evita in Spanien gefeiert wird, ist
der Empfang in Italien und Frankreich kühler, und
Evita fühlt sich erschöpft. Die Antwort auf die Frage
nach dem Erfolg der Reise lautet also "Ja - und nein". |
Zurückgekehrt, nimmt Evita sich die Reichen
vor: Sie zwingt sie, große Summen für ihre neue
Stiftung für die Armen zu geben. |
Während ihr von diesen blanker Hass
entgegenschlägt, |
stellt Ché fest, dass die
Spendengelder-Stiftung Evitas eine recht
unübersichtliche Sache ist: |
Das Geld kommt von irgenwoher herein... |
... und fließt nach irgendwohin wieder ab... |
... regnet auf die Bedürftigen... |
wie auf die Gierigen: |
Kurz: Ein Hoch auf Eva Perón.
"Spendengelder" stellte sich als Hit der Show heraus,
es gibt regelmäßig Zwischenapplaus und Ovationen nach
diesem Song. |
Einmal in diesem Stück begegnen sich Evita
und Ché, quasi außerhalb der Handlung und im Wissen um
ihre spätere Geschichte. |
Zwischen Tango und Walzer sprechen sie über
ihre Ideen, ihren Ruhm und ihr Schicksal. |
Manchmal fangen seltsame Belichtungen die
Stimmung eines Songs in seiner Surrealität gut ein
:-). |
Am Ende dieser Numer sinkt Evita entkräftet
zu Boden: Ihre Krankheit macht sich bemerkbar. |
Trotz ihrer tödlichen Krankheit will Evita
als Vizepräsidentin kandidieren, wogegen das Militär
bei Perón aufs Schärfste Einspruch erhebt. Ché merkt,
dass Perón Evita nicht unterstützt, obwohl er zugibt,
wieviel er ihr verdankt. |
Evita ist sterbenskrank. |
Als Perón ihr aber an den Kopf wirft, dass
sie sterben wird und er deshalb ihre Kandidatur als
Vizepräsidentin nicht unterstützen wird, rafft sie
sich noch einmal auf. |
Ché tritt ein letztes Mal als Erzähler in
Erscheinung und bringt wie durch Magie... |
... ein Mikrophon ins Krankenzimmer. |
Mit letzter Kraft verabschiedet sich
Evita.... |
vom argentinischen Volk. |
Ché zeigt als einziger am Totenbett
Mitgefühl. |
Ihm gehört auch das Schlusswort der Show:
"Evitas Leiche blieb 17 Jahre lang verschwunden". |
Auch Hof ist, wie Detmold und Schleswig, ein
Landestheater, d.h. sie machen Gastspiele in der
Umgebung, unter anderem in der Stadthalle Bayreuth am
7. und 8.11.2009. Danke an Birgit für die
Applausfotos! |
Den Schlussapplaus nehmen entgegen: Stefanie
Rhaue als Evita, Chris als Ché und Karsten Jesgarz als
Magaldi. |
Auch in Bayreuth war der Applaus... |
... wie in Hof am Ende sehr enthusiastisch,
zur Freude der Beteiligten. |
Am Sonntag, den 25.10, lud das Theater Hof
zur Einführungsmatinee zur Premiere von EVITA ein.
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Dramaturg Thomas Schmidt-Ehrenberg gab eine
Einführung zum Stück. |
John Groos begleitete die musikalischen
Kostproben am Klavier. |
Die erste Musiknummer des Stückes wie der
Matinee war... |
... der erste Auftritt des Ché: |
"Was für ein Zirkus, welch eine Show", |
... so beschreibt Ché alias Chris Murray die
Beerdigung Evitas. |
Regisseur Reinhardt Friese... |
... und Dirigent Lorenz Aichner erläuterten
ebenfalls ihre Sicht des Stückes. |
Nachdem auch Stephanie Rhaue (Evita) und
Karsten Jesgarz (Magaldi) je einen Song zu Gehör
gebracht hatten, beschloss Ché die interessante
Veranstaltung mit... |
... "Jung, schön und geliebt". |
Aus dem Theater Hof ein paar erste kleine
Impressionen zu EVITA:
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Das ist das neue Theater in Hof, wo die
Premiere von EVITA stattfinden wird. |
Das ist die Probebühne des Theaters in Hof, |
... wo die erste Szene von EVITA geprobt
wird. |
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