LES MISÉRABLES - TIROLER LANDESTHEATER INNSBRUCK
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Am 14.05.2011 fand am Tiroler Landestheater
in Innsbruck die Premiere von LES MISÉRABLES statt.
Hier ein paar Eindrücke (vielen Dank an den
Theaterfotografen, der einige Fotos zur Verfügung
gestellt hat):
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Das Theater in Innsbruck vor der Premiere von
außen... |
... und von innen. |
Im neu dazugekommenen Vorspiel erinnert sich
der alte Valjean, der gerade seine Lebensbeichte
niederschreibt, an seine Geschichte. |
1815: Sträfling 24601 wird von... |
... Inspektor Javert (Guido Weber) in die
Bewährung entlassen. |
Wegen seiner Papiere, die ihn als ehemaligen
Sträfling ausweisen, |
... wird Valjean bei seiner Arbeitssuche
überall abgewiesen. |
Nur der Bischof von Digne (Stefan
Salvenmoser) nimmt Valjean auf. Dieser aber bestiehlt
ihn... |
... und wird prompt verhaftet. |
Der Bischof rettet Valjean, indem er er das
Diebesgut als Geschenk ausgibt, macht aber Valjean die
Auflage, künftig ein gottgefälliges Leben zu führen. |
Valjean zerreißt seine alten Papiere und
beschließt, unter neuem Namen ein neues Leben
anzufangen. |
1823, Montreuil-sur-mer: Unter falschem Namen
ist Valjean Fabrikbesitzer und Bürgermeister geworden.
Die Arbeiter seiner Fabrik warten auf die Auszahlung
ihres Lohnes. |
Es kommt zum Streit, als eine der
Arbeiterinnen Fantine (Anne Schuldt) einen Brief
wegnimmt, in dem es um deren uneheliche Tochter
Cosette geht. |
Valjean kommt dazu und mahnt zur Ruhe, |
... überlässt die Angelegenheit aber seinem
Vormann (Jerzy Kasprzak), der Fantine promt entlässt. |
Sie beklagt ihr Schicksal. |
Ohne Arbeit ist sie gezwungen, sich als
Prostituierte Geld zu verdienen, gerät dabei aber an
Bamatabois (Matthias Wölbitsch), den sie als Freier
ablehnt. |
Er verklagt sie daraufhin bei Javert, der sie
einsperren will, als Valjean dazwischen geht und
darauf besteht, sie stattdessen ins Krankenhaus zu
bringen. |
Im Anschlusss rettet Valjean einem Mann das
Leben, der unter ein Fuhrwerk geraten ist, indem er
dieses anhebt. |
Javert fühlt sich durch Valjeans Körperstärke
an den Sträfling 24601 erinnert, ist aber der Meinung,
diesen gerade verhaftet zu haben. |
Das stürzt Valjean in Gewissenskonflikte: Um
den an seiner Stelle unschuldig Angeklagten zu retten,
muss er sein eigenes, mühsam aufgebautes Leben
aufgeben. |
Valjean folgt seinem Gewissen und offenbart
seine wahre Identität, flieht dann aber, |
... weil er die sterbende Fantine besuchen
will. Er verspricht ihr, sich um ihre Tochter Cosette
zu kümmern. |
Javert hat Valjean zu Fantine verfolgt... |
... und lehnt es ab, ihm Zeit zur Versorgung
Cosettes zu geben. |
Da Valjean genau das Fantine versprochen hat, |
... schlägt er Javert nieder und flieht. |
Fantines Tochter Cosette (Alina Crepaz) wird
im Haus der Thénardiers schlecht behandelt. |
Thénardier betrügt als Wirt seine Gäste bei
jeder Gelegenheit. |
Valjean hat die kleine Cosette ganz allein im
Wald gefunden, wo Madame Thénardier sie hingeschickt
hatte. |
Angeekelt von der Gier der Thénardiers (Dale
Albright und Kristina Cosumano) gibt Valjean ihnen
Geld, um Cosette umgehend mitnehmen zu können. |
Er schenkt Cosette neue Kleider und eine
Puppe und nimmt sie mit nach Paris. |
Paris 1832: Unter den Armen und
Straßenkindern unter Führung von Gavroche (Lukas
Roilo)... |
... werben die Studenten Enjolras (Ansgar
Matthes) und Marius (Martin Mitterrutzner) um
Unterstützung für ihre revolutionären Ideen. |
Auch die Thénardiers mit ihrer Tochter
Eponine (Lysianne Tremblay), die in Marius verliebt
ist, leben mittlerweile in Paris als Räuber. |
Marius allerdings weiß von dieser Liebe
nichts und trifft zufällig auf Cosette, die ihn stark
beeindruckt. |
Thénardiers Bande will Valjean überfallen, |
... wird aber durch das Auftauchen Javerts
gestört. Valjean benutzt die Gelegenheit zur Flucht
mit Cosette. Javert, der glaubt, Valjean erkannt zu
haben, schwört, ihn bis zum Letzten zu verfolgen. |
Im ABC-Café treffen sich die Studenten und
träumen von der Revolution. |
Marius, der von seinem Erlebnis mit Cosette
erzählt, trifft bei Enjolras auf Unverständnis. |
Als die Nachricht vom Tod General Lamarques
kommt, der als liberaler Politiker galt, beschließen
Enjolras und die anderen Studenten, dies als Anlass
für ihre Revolution zu nutzen. |
Valjean ist beunruhigt, weil er merkt, dass
Cosette sich eingesperrt fühlt. Er will ihr aber nicht
die Wahrheit über sein Leben erzählen. |
Eponine hat Marius auf dessen Bitte hin zu
Cosettes Haus geführt und erkennt jetzt voller
Bitterkeit, |
... dass Marius sich in Cosette verliebt hat
und nicht in sie. |
Marius zuliebe verhindert Eponine den
Überfall der Bande ihres Vaters auf Valjeans Haus. |
Der durch den Lärm alarmierte Valjean glaubt,
Javert habe ihn aufgespürt, und beschließt, Paris zu
verlassen. |
Valjean und Cosette packen ihre Sachen, |
... weil Valjean Angst um ihre Zukunft hat. |
Alle Beteiligten bereiten sich auf ihre Weise
auf die kommende Nacht vor: Eponine beklagt ihre
unerwiderte Liebe, Marius entscheidet sich zum Kampf
mit den anderen Studenten, Cosette hat Angst, Marius
nie wiederzusehen, Valjean will vor Javert fliehen,
die Thénardiers versprechen sich vom bevorstehenden
Aufstand Möglichkeiten zum Diebstahl, und Javert will
als Revolutionär verkleidet die Studenten
ausspionieren.
Alle warten auf die Entscheidung: "Morgen schon". |
Am gleichen Abend auf der Barrikade: Javert,
als Revolutionär verkleidet, bietet sich an, die
andere Seite auszuspionieren. |
Marius schickt Eponine mit einem Liebesbrief
zu Cosette. Sie übergibt ihn an Valjean, den sie vor
dem Haus trifft. |
Valjean erfährt aus dem Brief, dass Cosette
einen Geliebten auf der Barrikade hat. |
Eponine muss sich unglücklich eingestehen,
dass Marius sie niemals lieben wird. |
Als Javert mit (falschen) Informationen
zurückkehrt, wird er von Gavroche erkannt und
daraufhin von den Studenten gefesselt. |
Als Eponine auf die Barrikade zurückkehrt,
wird sie tödlich verletzt. Glücklich, endlich einmal
in Marius' Armen zu liegen, stirbt sie. Die Stimmung
auf der Barrikade wird ernster. |
Gekleidet in eine Uniform der Nationalgarde,
schließt sich Valjean den Studenten an, um Marius
kennenzulernen. |
Er rettet Enjolras das Leben. Als
Gegenleistung überlässt dieser ihm den "Spion" Javert,
den Valjean zu dessen großem Erstaunen entkommen
lässt. Zum Schein schießt er in die Luft. |
In einem Trinklied besingen die Studenten
noch einmal ihre Freundschaft. |
Als Valjean feststellt, dass Marius' Gedanken
nur Cosette gelten, |
... wendet er sich im Gebet an Gott... |
... und bittet ihn, |
... Marius zu beschützen. |
Das erste Opfer der Kämpfe am nächsten Morgen
wird Gavroche, der bei dem Versuch, den gefallenen
Soldaten Munition abzunehmen, erschossen wird. |
Trotz einiger Erfolge... |
... werden schließlich alle Barrikadenkämpfer
getötet - bis auf zwei. |
In der Kanalisation beraubt Thénardier die
Leichen der bei dem Aufstand Getöteten. |
Valjean ist mit dem schwer verletzten Marius
in die Kanalisation geflohen, verfolgt von Javert.
Thénardier stiehlt einen Ring von Marius, den er für
tot hält. |
Am Ausgang der Kanalisation trifft Valjean
wieder auf Javert. Auf sein Bitten hin lässt Javert
ihn gehen, um Marius zu versorgen. |
Javert ist völlig durcheinander, da sich
weder die Gnade, die Valjean ihm auf der Barrikade
gezeigt hat, noch die Tatsache, dass er Valjean hat
entkommen lassen, sich mit seinem festgefügten
Weltbild vereinbaren lassen. Einer Welt, die er nicht
mehr versteht, entzieht er sich durch Selbstmord. |
Wochen später: Langsam erholt sich Marius von
seinen Verletzungen. |
Traurig gedenkt er im leeren ABC-Café seiner
toten Freunde. |
Zusammen mit Cosette sieht er einer
glücklichen Zukunft entgegen. |
Valjean lässt seine geliebte Ziehtochter
schweren Herzens ziehen, gibt den beiden aber seinen
Segen. |
Ein Jahr später (1833): Marius und Cosette
heiraten. |
Thénardier taucht auf und versucht, Marius zu
erpressen: Er habe in der Nacht des Aufstandes Valjean
mit einem Toten gesehen, dem er einen Ring abgenommen
habe. Schlagartig wird Marius klar, dass das bedeutet,
dass Valjean ihm in jener Nacht das Leben gerettet
hat. |
Während Marius sich mit Cosette sofort auf
den Weg zu Valjean macht, benutzen die Thénardiers die
Gelegenheit, sich auf seine Kosten durch das Buffet zu
schmarotzen. |
Valjean ist allein in seiner Wohnung. Er hat
seinen Lebensbericht aufgeschrieben und nimmt jetzt
noch einmal die Erinnerungsstücke seines Lebens
heraus: Die Puppe, die er Cosette am ersten Tag
schenkte, |
... und die silbernen Leuchter des Bischofs,
die sein Leben veränderten. |
Er sieht die tote Fantine, die ihm für seine
Sorge für ihre Tochter dankt. |
Cosette und Marius kommen gerade noch
zurecht, um Valjeans Brief entgegenzunehmen. Endlich
kann Marius ihm als seinem Retter danken. |
Valjean aber hört die Toten, die nach ihm
rufen. |
Gemeinsam stimmen die Toten... |
... und die Lebenden noch einmal das "Lied
des Volkes" mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft
an. |
Ein glücklicher Valjean beim Schlussapplaus, |
... ein strahlender Dirigent (Hansjörg
Sofka), |
... ein zufriedener Regisseur (Pierre
Wyss)... |
... und ein gefeiertes Ensemble und
Leitungsteam, die vom Publikum mit Standing Ovations
belohnt wurden - LES MISÉRABLES hat in Tirol wieder
einmal eine Erfolgsgeschichte geschrieben. |
Innsbruck ist eine wunderschöne Stadt, in
der das Proben richtig Spaß macht.
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In diesem schönen Theater... |
wird ab dem 14.5.2011 LES MISÉRABLES spielen. |
Das ist doch mal ein schöner Weg zur Arbeit
:-). |
Wenn man aus dem Theater kommt, steht man
direkt vor der Hofburg. |
Auch das berühmte "Goldene Dachl", Innsbrucks
Wahrzeichen, ist nicht weit. |
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