Mouseover-Effekte
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Auch im Herbst 2019 jagte Alberich in
Füssen wieder das Rheingold. Dank an Michael
Böhmländer und Ingrid Kernbach für viele der
wunderbaren Fotos.
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"Zu neuen Taten": Die Mädchen vor dem
Forggensee.
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An diesem Wochenende gab es vor dem
Festspielhaus etwas Witziges: |
Ein Treffen von Sportwagen aus ganz
Europa. Die mussten natürlich erst einmal
inspiziert werden! |
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Im Haus wartet bereits der König. |
Und dann öffnet sich der Schwanenvorhang und
gibt den Blick frei auf... |
... den Zwerg Alberich, den ein riesenhafter
Fisch... |
... zu den Rheintöchtern (Kristin Backes,
Kathy Savannah Krause, Stefanie Gröning) geführt hat. |
Die Rheintöchter machen sich über den
hässlichen Zwerg lustig, |
... aber das Lachen vergeht ihnen, als er,
dem Gesang des Rings folgend, das Rheingold findet und
an sich nimmt. |
Als Alberich den Schatz... |
... und besonders den Ring in den Händen
hält, |
... schwört er sich selber, sich nie mehr
unterdrücken zu lassen. |
Mittlerweile lässt sich Wotan für sein neues
Heim Walhall feiern. Als er allerdings herausfindet,
dass die Rheintöchter das Rheingold, mit dem er die
Riesen bezahlen wollte, verloren haben, ist er äußerst
wütend und bricht umgehend nach Nibelheim auf, um
Alberich das Gold abzunehmen. |
Mittlerweile genießt Alberich das neue
Gefühl, plötzlich umschwärmter Mittelpunkt zu sein. |
Plötzlich dienen ihm alle. |
In guter Füssener Tradition ging es natürlich
nicht ohne Pannen ab: Da am Ende von "Nie mehr
geschlagen" Chris mitsamt dem Mikrophon im Rhein
versunken war (und Gott sei Dank neben einer kleinen
Prellung nur das Mikrophon als Opfer zu beklagen war), |
... mussten die beiden nächsten Szenen mit
Handmikro gespielt werden, was dem Sound aber keinen
Abbruch tat. |
Dann kommt Wotan dazu. Mit einer List nimmt
er Alberich Ring und Tarnhelm ab und entwendet sie,
unbeeindruckt von Alberichs Fluch. |
Aber das Unheil lässt nicht lange auf sich
warten: Nach einem Streit mit seiner Tochter Brunhild,
die ihm Arroganz und Überheblichkeit vorwirft, |
... versenkt er sie in Schlaf in einem
Feuerring, den nur der überwinden kann, der freier ist
als Wotan selbst. |
Alberich sinnt auf Rache. Er erschafft sich
einen künstlichen Krieger: |
Siegfried (Christpher Brose). |
Zu seiner eigenen Überraschung entwickelt
Alberich zu seinem Geschöpf so etwas wie väterliche
Gefühle. |
Er sendet Siegfried in den Kampf gegen
Fafner, den Riesen. |
Dieser hat sich in einen Drachen verwandelt.
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Mit dem für ihn von Alberich geschmiedeten
Schwert... |
... tötet Siegfried den Drachen. |
Während Alberich versucht, von Siegfried den
Ring zu bekommen, wird dieser abgelenkt von Brunhild
im Feuerkreis. Er befreit sie. |
Auf einmal huldigen alle Siegfried als dem
neuen Herrn des Rings. |
Aber dann tritt Wotan dazwischen und fordert
Ring und Tochter für sich. Es kommt zum Kampf mit
Siegfried. |
Siegfried zerschlägt Wotans Speer, aber
Brunhild hindert ihn daran, Wotan zu töten. |
Alberich schwant im Angesicht der
Heldenverehrung, die Siegfried jetzt genießt, wieder
einmal Böses. Zurecht, denn kurz danach wird ihn
Siegfried auf Anraten Brunhilds töten. |
Zunächst aber kommt es zur letzten
Unterredung Wotans mit Brunhild. Er will sie noch
einmal auf seine Seite ziehen, |
... doch sie tötet ihn. |
Brunhild nimmt Siegfried den Ring ab und gibt
ihn den Rheintöchtern zurück. |
Alle besingen eine positive Zukunft ohne den
Fluch des Rings. |
Die Solisten (Jan Ammann, Anke Fiedler,
Christopher Brose und Chris Murray) nehmen ihren
wohlverdienten Applaus entgegen. Auch Frank Nimsgern
und die Band werden gebührend gefeiert. |
Das gesamte Ensemble und verdientermaßen auch
die Souffleuse wurden stürmisch gefeiert. |
Publikumslieblinge waren einmal mehr Jan
Ammann... |
... und Chris Murray. |
Ein fröhlicher Alberich beim Schlussapplaus. |
Und auch an der Stagedoor kann man noch viel
Spaß haben mit netten Kollegen. |
Ein begeistertes Publikum im ausverkauften
Haus verabschiedete den Ring 2019. Auf Wiedersehen im
Sommer 2020! |
Nach dem enormen Erfolg in Hof erlebte die
RING-Produktion in einer angepassten Version unter
der Regie von Benjamin Sahler eine wunderbare (und
ereignisreiche) Spielzeit in dem schönen
Festspielhaus in Füssen. Ich habe Michael
Böhmländer, Bettina Lehmann und Ingrid Kernbach zu
danken für viele der wunderbaren Fotos.
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Ein schönes Theater in der Dämmerung: Ludwigs
Festspielhaus in Füssen. |
In die Langeweile der Rheintöchter platzt der
Zwerg Aberich mit einem Riesenfisch, den er gefangen
hat. |
Allerdings sind die Rheintöchter von ihm und
seinem Fisch minder beeindruckt. |
Aber dann erklingt die Stimme des Rings, und
das Rheingold, das die Rheintöchter für Wotan bewachen
sollen, macht sich bemerkbar. |
Leichten Herzens erfüllt Alberich die
Bedingung: Er verflucht die Liebe. So bekommt er den
Ring... |
... und das Rheingold. |
Wotan (Jan Amman) ist in hervorragender
Stimmung: Die Riesen haben ihm eine neue Burg,
Walhall, gebaut. Zum Lohn sollen sie das Rheingold
erhalten. |
Allerdings folgt sogleich der Schock: Die
Rheintöchter müssen gestehen, dass sie das Gold und
den Ring an Alberich verloren haben. Wotan macht sich
sogleich auf, um beides wieder an sich zu bringen. |
In Nibelheim genießt derweil Alberich zum
erstenmal das Gefühl, |
... mächtig und daher auch begehrt zu sein. |
Plötzlich ist er, der "eklige Zwerg", |
... der umschwärmte Mittelpunkt. |
Alberich triumphiert. |
Da taucht Wotan in seiner Werkstatt auf. |
Zunächst ist Alberich ganz entspannt und
erzählt dem Fremden von dem Tarnhelm, den er für sich
geschaffen hat. |
Aber dann überlistet Wotan ihn: Er provoziert
Alberich, sich in eine Kröte zu verwandeln, und nimmt
dieser Ring und Tarnkappe ab, die er mit sich
fortnimmt. |
Wutentbrannt belegt Alberich den Ring mit
einem Fluch, der alle seine Eigentümer ereilen soll. |
Wotan dagegen ist sehr mit sich zufrieden und
kümmert sich nur noch um sich selber. Seine Tochter
Brunhild (Anke Fiedler) macht ihm deswegen Vorwürfe
und warnt ihn, dass die Menschen ihn vergessen würden
und er damit bedeutungslos werden würde. |
Dieses Aufbegehren gegen seine Allmacht
bestraft Wotan damit, dass er Brunhild in einen
Feuerring verbannt. |
Zurück in Nibelheim hat Alberich keineswegs
die Absicht aufzugeben. Er beschließt, einen
künstlichen Menschen zu erschaffen, der ihm den Ring
zurückholen soll. |
Es gelingt ihm, aus Stahl... |
... einen jungen Mann zu erschaffen. |
Er nennt seinen stählernen Sohn Siegfried. |
Als nächstes macht er sich daran, für seinen
Krieger ein Schwert zu schmieden, |
... das er ihm überreicht. |
Siegfried verspricht umgehend, alle Wünsche
von Alberich zu erfüllen. |
Alberich erklärt ihm, worum es geht: Wotan
hat mit dem Gold die Riesen für den Bau von Walhall
bezahlt. Einer der beiden hat seinen Bruder erschlagen
und sich mit der Tarnkappe in einen Drachen
verwandelt, der das Rheingold bewacht. Diesen Drachen
soll Siegfried töten und das Gold und den Ring
Alberich zurückbringen. |
Zu seiner eigenen Überraschung entdeckt
Alberich bei sich so etwas wie Zuneigung... |
... für den "kleinen Mann", den er erschaffen
hat. |
Alberich geleitet Siegfried zur Drachenhöhle
und genießt bereits das Vorgefühl seines Triumphs. |
Planmäßig tötet Siegfried den Drachen und
nimmt den Ring an sich. |
So ging die Geschichte allerdings nicht an
allen Abenden. Bei der dritten Show gab es vor "Macht"
eine Havarie im Schnürboden, so dass auf der Bühne
nicht weitergespielt werden konnte. Kurzerhand wurde
die Handlung vor den Vorhang verlegt und erhielt neue,
der Situation angemessene und nicht allzu ernsthafte
Dialoge. Aber das Publikum war begeistert und freute
sich sehr, als es hieß: "The show goes on" :-). |
Wenn man keine Schmiede auf der Bühne hat,
kann man auch kein Schwert schmieden. Also wurde
dieses kurzerhand mit ein paar launigen Worten zur
Erklärung an Siegfried überreicht. Der Drachen fiel
zwar etwas kleiner aus (s.r.), aber tot war er trotz
aller fehlenden Hilfsmittel. |
Und so entspann sich zum erstenmal der
Running Gag des Abends: Alberich: "Gib mir den Ring",
Siegfried: "Nein!", Alberich: "Doch!", Siegfried:
"Ohhh". Der gute alte Louis-de-Funès-Witz wurde zu
einem weiteren Leitmotiv. |
Wotan träumt von Brunhild, die ihn warnt. |
Siegfried ist plötzlich unglaublich populär. |
Auch die Rheintöchter wollen ihn becircen. |
Siegfried aber entdeckt Brunhild im Feuerring
und weckt sie auf. |
Alberich, für den die Frauen "die Wurzel
allen Übels" sind, ist einigermaßen genervt. |
Siegfried und Brunhild kommen sich näher,
werden aber genau in diesem Moment von Wotan
überrascht. |
Die beiden alten Widersacher, Wotan und
Alberich, haben es beide auf den Ring abgesehen. |
Und am ganz speziellen Abend ging das dann
so: Wotan zu Siegfried: "Gib mir den Ring!",
Siegfried: "Nein!", Wotan: "Doch!", Alberich und
Publikum: "Ohhhhhh" (Regieanweisung: Wieherndes
Gelächter im Publikum). |
Alberich glaubt noch immer, dass Siegfried
ihm den Ring geben wird, und sieht mit einiger
Schadenfreude zu, |
... wie Siegfried Wotans Speer zerschlägt. |
Wotan gibt Alberich einen Teil seines Speers
und will ihn verleiten, Siegfried zu töten, um an den
Ring zu kommen. |
Brunhild hält Wotan für eine Gefahr für sich
und Siegfried und tötet ihn. |
Alberich versucht noch einmal, Siegfried den
Ring abzuschmeicheln. |
Brunhild aber überzeugt Siegfried, dass auch
Alberich gefährlich ist für sie beide, und so tötet
Siegfried seinen Vater ebenfalls. |
Nach einigem Zögern gibt Siegfried den Ring
Brunhild, |
... die ihn ihrerseits den Rheintöchtern
zurückgibt. |
Umgehend wenden sich die Menschen den
Rheintöchtern zu. |
Alle feiern die Befreiung von der alten
Ordnung. Siegfried und Brunhild träumen von einer
glücklichen Zukunft. |
Große Freude bei Jan Amman, Anke Fiedler,
Christopher Brose und Chris Murray... |
... über die Standing Ovations am Schluss. |
Da musste natürlich noch eine Zugabe her. |
Und an dem "bewussten Abend"? Da sah das so
aus (ich nenne es den Götter- und - Zwerge -
Moonwalk). "Nein!", "Doch!", "Ohhhhhhhhhhhhhhhhh"
:-)))))) Bis zum Oktober 2019! |
Bevor der RING im Oktober in Ludwigs
Festspielhaus in Füssen einziehen sollte, gab es in
München eine Pressekonferenz zum Thema RING,
Festspielhaus und Pläne. Begleitet von Frank
Nimsgern an der Gitarre steuerte Chris mit zwei
Ausschnitten aus dem RING die musikalische
Untermalung bei. Vielen Dank an Sylke Wohlschiess
und Ulrich Hummel, die uns erlaubt haben, die Fotos
von der Seite musicalspot.de
zu verwenden. Den kompletten Fotobericht findet man
hier.
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In den Räumlichkeiten des Presse Clubs
München... |
... präsentierten Chris Murray, Frank
Nimsgern, Benjamin Sahler und Manfred Rietzler (der
Besitzer des Festspielhauses) der anwesenden Presse
die Pläne für das Festspielhaus in Füssen. |
Vor den anwesenden Vertretern der Presse... |
... stellte Benjamin Sahler die
Eigenproduktionen des Festspielhauses vor: Ludwig2,
Der Ring und Die Päpstin. |
Im Anschluss erläuterte Chris Einiges zum
RING und seiner Rolle als Alberich... |
... und präsentierte sogar den "Ring der
Götter". |
Dann ging es ans Musikalische mit Chris und
Frank Nimsgern an der Gitarre. Zuerst gab es "Steig
hinab, kleiner Mann"... |
... und dann kam eine Kombi-Version von "Noch
könnt ihr spotten"... |
... und "Macht". |
Wie man sieht, waren alle Beteiligten mit
vollem Einsatz dabei :-). |
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