Mouseover-Effekt
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Am
4.11.2012 war es soweit:
Chris Murray debütierte als Siegmund in der
Darmstädter John-Dew-Inszenierung der "Walküre" als
Wagner-Tenor :-).
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Auf der Flucht betritt Siegmund die Wohnung von
Hunding und Sieglinde. |
Völlig erschöpft fällt er zu Boden. |
Sieglinde (Susanne Serfling) verbindet ihn...
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... und gibt ihm etwas zu trinken. |
Weniger begeistert ist der zurückkehrende
Hausherr Hunding (James Moellenhoff), |
... der sich erst einmal die Lebensgeschichte
des Überraschungsgastes erzählen lässt... |
... die dieser allerdings mehr an Sieglinde
richtet. |
Als Hunding in Siegmund einen Feind erkennt,
droht er ihm für den folgenden Tag den Tod an - nur für
eine Nacht schützt ihn das Gastrecht. |
Siegmund bleibt allein und denkt an Sieglinde.
Nachdem diese ihren Mann betäubt hat, kehrt sie zu
Siegmund zurück... |
... und erzählt ihm die Geschichte ihrer
Hochzeit, auf der ein alter Mann, in dem sie ihren Vater
erkannte, in den Baum des Hauses ein Schwert stieß, das
nur für einen Mann reserviert sei - und sie hofft, dass
Siegmund dieser Mann ist. |
Zunächst aber erklärt Siegmund ihr seine Liebe:
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"Winterstürme wichen dem Wonnemond". |
Während Siegmund ihr immer stürmischere
Liebeserklärungen macht, |
... glaubt Sieglinde sich an ihn zu erinnern. |
Als sie ihn bei senem richtigen Namen -
Siegmund - nennt, |
... weiß Siegmund, dass das Schwert für ihn
bestimmt ist, und zieht es aus dem Stamm. |
Siegmund und Sieglinde erkennen sich als
Geschwister und bekennen ihre Liebe zueinander: "Braut
und Schwester bist du dem Bruder, so blühe denn,
Wälsungenblut!" |
Szenenwechsel: Wotan (Ralf Lukas), Oberster der
Götter und Siegmunds Vater (was dieser nicht weiß),
beauftragt seine Lieblingstochter Brünnhilde (Katrin
Gerstenberger), Siegmund im kommenden Zweikampf mit
Hunding beizustehen. |
Wotans Frau Fricka (Julia Oesch) als Hüterin
der Ehe besteht allerdings darauf, Siegmund zu
bestrafen. Vergeblich versucht Wotan, bei ihr Sympathie
für das Liebespaar zu wecken. |
Am Ende muss sich Wotan ihren Argumenten
beugen: Als Hüter von Recht und Gesetz muss er Siegmund,
der gegen die Ordnung verstoßen hat, opfern. |
Im Gespräch mit Brünnhilde legt sich Wotan
Rechenschaft darüber ab, wie seine Gier nach Macht ihn
in diese Zwangslage gebracht hat. |
Er muss erkennen, dass seine Pläne gecheitert
sind, und ersehnt für sich nur noch das Ende der
bestehenden Weltordnung. |
Brünnhilde, die um die Liebe Wotans zu seinem
Sohn Siegmund weiß, will nicht gegen ihn kämpfen, aber
Wotan befiehlt es ihr in einem Zornesausbruch, der sie
trautig und ratlos zurücklässt. |
Siegmund und Sieglinde sind mittlerweile auf
der Flucht. |
Sieglinde leidet unter Schuldgefühlen, weil sie
mit Hunding einen Mann geheiratet hat, den sie nie
liebte, und bricht schließlich völlig erschöpft
zusammen. |
Brünnhilde tritt zu Siegmund und kündigt ihm
seinen baldigen Tod und seine Aufnahme in Walhall, dem
Kriegerparadies, an. Siegmund aber will Sieglinde nicht
verlassen und lehnt die Aufnahme nach Walhall ab.
Beeindruckt von seiner Liebe und Konsequenz entscheidet
sich Brünnhilde, gegen Wotans Anweisung zu verstoßen und
Siegmund zum Sieg zu verhelfen. |
Während Siegmund zum Kampf mit Hunding eilt,
wird Sieglinde von Albträumen und düsteren Vorahnungen
geplagt. |
Als Brünnhilde Siegmund zum Sieg verhelfen
will, erscheint Wotan selbst und lässt Siegmunds Schwert
zerbrechen. |
Hunding hat daraufhin keine Probleme, den
wehrlosen Siegmund zu töten. Triumphierend verlässt
Fricka den Kampfplatz, während Brünnhilde die fast
ohnmächtige Sieglinde mit sich fortzieht. |
Erschüttert nimmt Wotan Abschied von seinem
toten Sohn. |
Bevor er sich an die Verfolgung von Brünnhilde
macht, tötet er Hunding noch mit einem verächtlichen
Wink. |
Erneuter Szenenwechsel: Die acht Walküren
treffen sich mit den von ihnen getöteten Helden. Sie
warten auf Brünnhilde. |
Diese erscheint mit Sieglinde. Sieglinde will
zunächst sterben, wird dann aber umgestimmt, als
Brünnhilde ihr erklärt, dass sie ein Kind von Siegmund
erwartet. Brünnhilde übergibt ihr die Stücke des
Schwertes und erklärt ihr, wo sie sich vor Wotan
verstecken kann. |
Wotan erscheint zornbebend, um Brünnhilde zu
bestrafen. |
Er verkündet sein Urteil: Sie ist keine Göttin
mehr und soll an den ersten Mann, der des Weges kommt,
verheiratet werden. Brünnhilde ist entsetzt, die
Walküren fliehen. |
Brünnhilde versucht, Wotan ihre Beweggründe
verständlich zu machen: Sie wusste, dass er, Wotan,
eigentlich auch Siegmund als Sieger sehen wollte, und
außerdem war sie beeindruckt von der Liebe zwischen
Siegmund und Sieglinde. |
Nach langer Diskussion erreicht sie von Wotan
die Zusage, dass nur der "hehrste Held der Welt" ihr
Mann werden wird - alle anderen werden von dem Feuer
abgeschreckt werden, dass Wotan um sie entzünden wird. |
Mit einem Kuss nimmt Wotan ihre Göttlichkeit
von ihr und versenkt sie in einen zauberhaften Schlaf. |
Dann beschwört er den Feuergott Loge, der nun
den Platz, wo sie schläft, mit einem Ring aus Feuer
umgeben wird. |
Getreu seinem Versprechen an Brünnhilde belegt
er den Feuerring mit einem Bannspruch: "Wer meines
Speeres Spitze fürchtet, durchschreite das Feuer nie!"
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Am Ende einer wunderbaren Vorstellung nahmen
James Moellenhoff, Susanne Serfling, Chris Murray,
Katrin Gerstenberger, Ralf Lukas und Julia Oesch... |
... sowie der wunderbare Dirigent Martin Lukas
Meister die verdienten Bravos des Publikums entgegen. |
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